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ebook Customer Service Automation 2.0

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Das ebook Customer Service Automation 2.0 steht ab sofort zum kostenfreien download bereit. https://marketing-resultant.de/wp-content/uploads/eBook_Customer-Service-Automation-V2.pdf

Auf über 200 Seiten finden Entscheider im Call Center, Customer Service aktuelle und relevante Informationen zu Trends, Technologien und Anbietern, Das ebook Customer Service Automation ist als Ratgeber und Orientierungshilfe konzipiert. Die Struktur:

  1. Strategische Leitlinien für den Customer Service und die Bedeutung und Auswirkungen der Automation
  2. Fachbeiträge zum Einsatz und Nutzen von Technologien
    1. Conversational AI
    2. Wissensmanagement
    3. Self-Services
    4. Robotic Process Automation
    5. Chatbots und vieles mehr
  3. Anwendungsbeispiele (Use Cases)
  4. Firmenportraits

hilft dem Leser gezielt nach Informationen zu suchen und sich mit einzelnen Themen zu beschäftigen. Gleichzeitig ist es auch für Einsteiger eine wertvolle Grundlage um sich einen Überblick zu beschaffen und Handlungsoptionen für das eigene Unternehmen abzuleiten.

ebook Customer Service Automation 2.0 - Das sind die Themen

ebook Customer Service Automation 2.0 – Das sind die Themen . Bildquelle: „Artificial Intelligence – A Robotic Illustration“ by deepakiqlect is licensed under CC BY-SA 2.0

Firmenportraits namhafter und führender Anbieter auf dem Markt unterstützen bei der Suche nach geeigneten Partnern für die Umsetzung der geplanten Projekte.

Das ebook Customer Service Automation 2.0 ist die konsequenten Fortführung der ersten Ausgabe 2019, welches sich zum Standardwerk entwickelt hat. Zahlreiches Feedback von Kunden, Partnern und der Wissenschaft ist in die Ausgabe 2.0 eingeflossen.  Prof. Peter Gentsch https://www.petergentsch.com/  und Prof. Nils Hafner https://nilshafner.ch/ geben den Lesern den Rahmen für die Einordnung von Customer Service Automation in die Unternehmens-Strategie und die Einschätzung der weiteren Entwicklung von AI für die praktische Nutzung vor.

Weil sich der Markt extrem dynamisch entwickelt, werden wir in regelmässigen virtuelle Veranstaltungen zu einzelnen Themen wie z.B. Robotic Process Automation mit den Autoren und Unternehmen, die im ebook in den Firmenportraits vertreten sind, durchführen. Dort können Entscheider dann auch direkt mit den Unternehmen kommunizieren, sich austauschen.

Weitere Informationen zu den Themen Digital Customer Service, Automation Call Center finden Sie entweder in unserem Blog https://marketing-resultant.de/blog-digitaler-kundenservice-call-center-und-crm/ oder hier: https://marketing-resultant.de/digital-customer-service-beratung/ , https://marketing-resultant.de/call-center-contact-center-beratung/

 

 

 

 

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Anbieter im Dialog – virtuelle Sprechstunde und Demo-Forum 29.10.

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Anbieter im Dialog ist ein neues Format um Call Center- / Customer Service Entscheidern und Top-Experten von Software- und System Anbietern eine hochwertige Dialogmöglichkeit zu bieten. Kurze, 30 minütige Präsentation zu Trends, Einsatzmöglichkeiten und Leistungsmerkmale der Systeme werden ergänzt durch interaktive Vorführungen und Live-Videochats mit den Vertretern der Anbieter. Durch die Begrenzung auf maximal 30 Teilnehmer, die von Marketing Resultant zugelassen werden, ist ein intensiver und persönlicher Austausch gewährleistet. Die Veranstaltung ist als virtuelle Veranstaltung im Web konzipiert.

Jeder Teilnehmer wird nach der Anmeldung von Marketing Resultant kontaktiert, um seine individuellen Anforderungen und Erwartungen an die Veranstaltung zu besprechen. Nach der Zulassung zum Event erhält der Teilnehmer seine Zugangsdaten und sein Passwort.

Der erste Termin der Anbieter im Dialog Reihe wird von Freshworks, ThinkOwl, twillio und voiXen bestritten.

Die wesentlichen Programmpunkte der Agenda:

Freshworks: KI-gestützter Kundenservice sorgt in Krisenzeiten für eine großartige CX

ThinkOwl: Service einfach machen: Wie Sie KI zur Unterstützung Ihrer Mitarbeiter einsetzen

twillioKundenkommunikation über alle Kanäle – in Ihren eigenen Systemen

voiXen: Mit Text- und Sprachanalyse auf den Kunden konzentrieren.

Die vollständige Agenda können Sie kostenfrei herunterladen. https://marketing-resultant.de/wp-content/uploads/2020_09_29_AnbieterimDialog-Agenda.pdf

Zu Anmeldung für die virtuelle Veranstaltung geht es hier: https://app.veertly.com/v/anbieter-im-dialog

Anbieter im Dialog

Anbieter im Dialog – Virtuelle Sprechstunde und Demo Forum

 

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Lean Management im Call Center

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Lean Management im Call Center? Wenn Sie gedacht haben, Lean Management ist nur in der Produktion einsetzbar, dann lassen Sie sich überraschen. Die Methode ist sehr wohl übertragbar auf die Call Center. Das Ganze hat seinen Ursprung an der anhaltenden Kritik an den Call Centern aus Kunden- wie Unternehmenssicht. Lange Wartezeiten und schlechte Erreichbarkeit, Kritik an Sprachdialogsystemen, ein oft mangelhafter, inkompetenter Service aus Kundensicht und ein wachsender interner Kostendruck haben viele Call Center in eine Strategiefalle tappen lassen. Ein kostenfreies Whitepaper von Marketing Resultant;  Lean Management im Call Center zeigt einen erfolgversprechenden Ausweg aus der gegenwärtigen Krise. Die bisherigen Anstrengungen der Call Center Verantwortlichen die Effizienz durch Auslagerung von Prozessen oder Automatisierung zu steigern führen oft zum gegenteiligen Effekt; die Unzufriedenheit der Kunden steigt, die Anrufe nehmen zu und setzen eine Teufelsspirale weiterer Kostensenkungen in Gang.

Kostendruck ist in vielen Organisationen der wesentliche Treiber; die Personalkosten liegen im Call Center zwischen 70% und 80% der gesamten Kosten.   Dies bedeutet, dass ein starker Fokus auf der Messung von Anrufdauer, exakten Forecast-Verfahren, effizientem Ressourceneinsatz und wirksamen Methoden (Sprachdialogsysteme, skill based routing), Self-Service, Chatbots) liegt.  Oder durch den Einsatz von Self Service Methoden wie z.B. Chatbots zu versuchen, dem Kostendruck zu begegnen. Genau diese Ansätze können aber zur Ablehnung und Unzufriedenheit der Kunden führen. Ebenso wie die Ausrichtung des Call Centers auf die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, die leider allzu häufig nur aus der internen Unternehmenssicht definiert ist anstatt die Absicht des Kunden – was will der Kunde mit seinem Anruf oder email erreichen – zu erkennen und zu erfüllen. Die Fehler in der Call Center Strategie haben verschiedene Ursachen:

  • Heutige Call Center sind auf den Prinzipien der Massenproduktion ausgerichtet und dienen damit weder dem Kunden noch dem Mitarbeiter.
  • Call Center Organisationen sind kaum nach dem Kundenwissen und der Absicht der Kunden ausgerichtet.
  • Die Leistung bemisst sich nicht daran, wie gut ein Wert für den Kunden generiert wird. Call Center Organisationen sind häufig statisch aufgestellt; den sich ändernden Kundenbedürfnissen können sie kaum gerecht werden.

Wertstrom-Prinzip. Alle Aktivitäten eines Prozesses werden danach beurteilt, inwieweit sie für den Kunden einen Wert bedeuten und welche Aktivitäten „Verschwendung“ beinhalten (Koordination, Transport,Rückfragen,…). Die Gesamtdurchlaufzeit eines Prozesses setzt sich aus der reinen Prozesszeit (PZ) und der Überleitungszeit (ÜZ) zusammen. Die Prozesszeit ist wertschöpfend; in vielen Unternehmen beträgt ihr Anteil oft nicht mehr als 5 %.

Viele der bisherigen Call Center Konzepte die richtige Balance zwischen hohen Volumina, effizienten Ressourceneinsatz, konsistenten Qualitätsstandards auf der einen Seite und erreichbarem, kompetenten persönlichem Service auf der anderen Seite zu finden, haben kaum die erhoffte Wirkung erzielt. Call Center sind häufig Reparatur Betriebe für Fehler im Service, in der Produktion, Marketing oder Vertrieb des Unternehmens an anderer Stelle. Ergebnis: im besten Fall werden Anrufe im Call Center von einem Mitarbeiter zur Zufriedenheit des Kunden gelöst und stellen den alten Status-Quo des Kunden bevor das Problem auftrat wieder her. Das kann nicht Sinn und Zweck eines Call Centers im Kundenservice sein. Die Kernfrage lautet: Warum hatte der Kunde das Problem überhaupt. Die Abarbeitung der Probleme der Kunden in einem Call Center reduziert nicht dauerhaft und nachhaltig die Kosten. Im Gegenteil. Die Fokussierung auf Effizienz im Call Center bedeutet, dass die Verschwendung von Ressourcen im Unternehmen bleibt. Mit dem Lean Management Ansatz wird das Ziel verfolgt, Kunden die Leistungen anzubieten, für die sie bereit sind zu zahlen und gleichzeitig jede Form von Verschwendung im Call Center zu vermeiden.

Lean Management im Call Center bedeutet Steigerung der Wirtschaftlichkeit, um dem Kunden Leistungen zu bieten, die er wirklich will und für die er bereits ist zu bezahlen; Leistungen, die ihm etwas wert sind. Es bedeutet aber auch die Vermeidung von Verschwendung, sprich die Beseitigung jeglicher unnötiger Abläufe in der Organisation. Die Verschwendung, die vermieden werden soll, kann sich z.B. in Überproduktion, mehrfachem Transport, der Herstellung von überflüssigen Teilen, überflüssigen Bewegungen im Arbeitsablauf oder Wartezeiten zeigen. Ziel des Lean Management Konzeptes ist es, dass der Kunde seine Leistungen in der richtigen Qualität, zum richtigen Zeitpunk und in der gewünschten Menge erhält. Das Hauptanliegen besteht also in der Vermeidung von Verschwendung und der Konzentration auf das „Wertsteigernde“. Das Whitepaper zeigt welche Ansatzpunkte das Lean Management im Call Center bietet und liefert eine Alternative zu den klassischen Optimierungs-Konzepten.

Das kostenfreie Whitepaper gibt es hier: https://marketing-resultant.de/wp-content/uploads/Lean-Call-Center.pdf

Weitere Informationen zu Call Center Beratung gibt es hier: https://marketing-resultant.de/call-center-contact-center-beratung/

Weitere Informationen zu Lean Management gibt es hier: https://www.leanmagazin.de/lean-fuer-manager/lean-fuer-manager/998-studie-zu-lean-management-im-dienstleistungssektor.html

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Webinar: Chatbots und Automatisierung im Kundenservice für Stadtwerke

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Energieversorger und Stadtwerke stehen im Kundenservice vor vielen neuen Herausforderungen. Kunden stellen hohe Ansprüche, erwarten kompetenten und schnellen Service. Das was Kunden in anderen Branchen beim Kundenservice – gerade beim Versandhandel im Internet – erleben, übertragen sie auch auf Stadtwerke und Energieversorger.  Und guter Kundenservice entscheidet über Zufriedenheit und Loyalität. Gleichzeitig muss exzellenter Kundenservice für die Unternehmen bezahlbar sein. Wie Sie diesen Spagat zwischen Kundenorientierung und Kosteneffizienz durch Automatisierung und Chatbots erfolgreich meistern können, zeigen wir Ihnen in unserem Webinar.

https://register.gotowebinar.com/register/3024211541663436560

  • Welche Geschäftsvorfälle eignen sich die Automatisierung/Chatbots und was dürfen Sie auf keinen Fall automatisieren
  • Was Sie bei der Auswahl von Technologien unbedingt beachten müssen.
    • Integration in ihre bestehenden Systeme
    • Was Artificial Intelligence kann und wo die Grenzen liegen
    • Wie Chatbots mit weiteren Technologien zusammenarbeiten können
    • Instant Messenger, Robotic Process Automation: Lohnenswert oder Spielerei?
  • Wie man realistisch ein Chatbotprojekt aufsetzt und managed
    • Welche Fehler andere gemacht haben, die Sie nicht wiederholen müssen
    • Wie Chatbots in der Kundenservice Organisation verankert werden
    • Datenschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen

Praxisnahes Know-how von zwei Top Experten aus dem Customer Service für Energieversorger.

Harald Henn, geschäftsführender Gesellschafter der Marketing Resultant GmbH, Mainz konzipiert und optimiert Customer Experience, Digital Customer Service Projekte und optimiert Call Center für Energieversorger auf der Basis von mehr als 20 jähriger Projekterfahrung. Er ist Herausgeber mehrerer ebooks zum Thema Chatbots und AI im Customer Service, Digital Customer Service und Contact Center.

Sven Wilms, Gründer und Leiter der Software Innovation Bridge, hat als ehemaliger Geschäftsführer und Vorstand von Software Firmen viel Erfahrung mit dem Identifizieren von Software-Potentialen. Mit seiner Software Innovation Bridge stellt er Ihnen ausgewählte innovative Software-Firmen vor. Für dieses Webinar die linguistisch führenden Chatbots der Kauz GmbH.

 

 

 

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CX-Dialog 2021 – Virtuelle Customer Experience Veranstaltung

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Die CX-Dialog 2021 – Virtuelle Customer Experience Veranstaltung bietet inspirierende Trends und Keynotes, informative Workshops und 1:1 Meetings und Austausch versprechen wertvolle Erkenntnisse, Anregungen und neue Kontakte. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung und Registrierung geht es hier: https://cx-dialog.b2match.io/

Wir stellen den Zusammenhang zwischen Customer Experience und Ihrer Unternehmensstrategie her, zeigen Ihnen die relevanten CX-Trends auf und geben Ihnen eine Orientierung  für die eigene Umsetzung.

Die Themen
  • CEX Trends/CEX Trendradar und Reifegradmodell
  • Customer Journey Management/Mapping
  • CX Strategie/Kennziffern/Umsetzung
  • Customer Centricity Assessment
  • Praxisbeispiele aus Energieversorgung, Versicherung, Handel
  • Software Lösungen, Methoden,….

Ein Highlight der Veranstaltung wird die Vorstellung des CEX Trendradars werden.

Der CEX Trendradar 2020 ist eine gemeinsame Entwicklung von Prof. Dr. Nils Hafner, Hochschule Luzern und Harald Henn, Marketing Resultant.  Der CEX Trendradar basiert auf Interviews mit internationalen Technologie-, CX- und Finanz-Experten, Forschern an Hochschulen und Zukunftsinstituten, öffentlichen Studien und vor allem auch eigenen Projekterfahrungen. Aus der Vielzahl von Trends haben wir die wichtigsten Technologien und Instrumente nach ihrer aktuellen Relevanz für das Customer Experience Management priorisiert.

Die CEX Trends haben wir in die folgenden aus dem Customer Relationship Management seit Jahren bekannten drei Dimensionen unterteilt:

  • People
  • Process
  • Technology

Dabei beurteilen und schätzen wir für jeden Trend den Reifegrad für jeden der o.a. Bereiche ein. Wir unterscheiden dabei fünf Reifegrade und damit Phasen der Marktdurchsetzung dieses Trends: Vision, Prototyp, Akzeptanz, Standard und Commodity.

Der CEX Trendradar 2020 ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Kurzbeschreibung des Trends
  • Chancen und Nutzen, die sich aus diesem Trend für die Umsetzung ergeben
  • Relevanz für das Customer Experience Management mit Zeithorizont für die Einführung

Der Trendradar soll Unternehmen in die Lage versetzen, schnell zu entscheiden, ob und wann ein Trend relevant ist, ob Ihre Kunden für den Einsatz der jeweiligen Technologie oder des Instruments bereit sind und wie sich möglicherweise neue Geschäftsmodelle für Sie ergeben. Auf der CX-Dialog 2021 zeigen wir Ihnen, was sich Entwicklungen für 2021 abzeichnet.

Blogbeiträge zum CEX Trendradar finden Sie hier: https://marketing-resultant.de/der-cex-trendradar-2020/ 

oder auf dem Blog von Prof. Dr. Nils Hafner: https://hafneroncrm.blogspot.com/

Warum sollten Sie an CX-Dialog 2021 – Virtuelle Customer Experience Veranstaltung teilnehmen

Sie lernen die Entwicklungen einzelner Trends und Themen anhand Forschungsergebnissen, Best Practice Beispielen und Projekterfahrungen kennen und verschaffen sich für Ihr Unternehmen einen verlässlichen Orientierungsrahmen.

Sie erhalten Transparenz zu technologischen Entwicklungen und können die Auswirkungen auf Ihre eigene CX-Umsetzungsstrategie bewerten

Sie erfahren auf der Basis von Best Practice Beispielen wie sich CX in Ihrem Unternehmen konkret umsetzen und verankern läßt

Zur Anmeldung: https://cx-dialog.b2match.io/

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Digital Customer Service – Nein meine Suppe ess ich nicht

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Customer Service ist ja ohnehin nicht der deutschen Unternehmen liebstes Steckenpferd. Eher eine lästige Kostenstelle, die effizient sein muß. Und jetzt in Corona Zeiten, in der Service nicht mehr wie gewohnt über die traditionellen Kanäle funktioniert, kommt weiteres Ungemach: Die Digitalisierung. Mit der stehen viele Unternehmen auf Kriegsfuß. Die Hoffnung, dass nach dem ersten Lockdown alles wieder „normal“ wird, hat sich nicht bewahrheitet. Und es wird mit der Digitalisierung schneller voran gehen müssen. Der Weg zurück zu Anrufen, Geschäftsstellen, Fax. E-Mail im althergebrachten Sinne ist nicht mehr begehbar. Bei einigen Unternehmen herrscht allerdings die Meinung vor: “ Digitalisierung nur, wenn es denn gar nicht mehr anders geht. Und gerade das Nötigste.“ Wie kleine, trotzige Kinder, die Ihre Suppe nicht essen wollen. Es ist eine fatale Mischung aus Angst vor Veränderung, fehlender Analyse zu den Entwicklungen im Customer Service, mangelnder fachlicher Kompetenz und Führungsschwäche,… Neue, digitale Geschäftsmodelle, digitale Kompetenzen als unwideruflich und unausweichlich zu akzeptieren. ist momentan noch nicht in allen Unternehmen angekommen. Wie sagte eine Professorin von der Uni Kaiserslautern: „Wenn in Deutschland das Internet ausfällt, sind die Schulen die einzigen, die normal weiterarbeiten können“. Nicht ganz richtig: Sie hat die Gesundheitsämter und sehr viele Unternehmen und Organisationen vergessen. Man kann diesen Zustand auch nicht länger schönreden durch die Behauptung „Wir haben das verschlafen“.

Die Digitalisierung wurde nicht verschlafen; wohl eher bewusst unterdrückt

Die Unternehmen haben sehr wohl mitbekommen und bewußt wahrgenommen, dass die Digitalisierung auf uns zukommt. Wäre die Corona Pandemie nicht dazwischen gekommen, hätten viele Customer Service Organisationen und Call Center weiter gemacht wie bisher. Aber die Unternehmen werden die Digitale Customer Service Suppe jetzt essen müssen. Oder so enden wie der Suppenkasper.

Die Kunden, die den Customer Service eines Unternehmens nutzen wollen  – oder müssen – bahnen sich im Zweifelsfall ihren Weg durch die Institutionen. Oder sie wechseln zu den Unternehmen, die einen digitalen, besseren, einfachen Zugang bieten. Das geht im Customer Service nicht immer sofort. Aber spätestens beim nächsten Kauf, rächt sich eine mangelhafte Customer Service Strategie. Amazon empfängt die Kunden mit offenen Armen. Die Scheinargumente, dass die Kunden die digitalen Angebote gar nicht nutzen wollen und viel lieber den persönlichen Kontakt suchen, die Kundschaft ja eher traditionell aufgestellt ist und die neuen digitalen Technologien wie z.B. Chatbots ohnehin nicht richtig funktionieren, werden in der Praxis jeden Tag aufs neue widerlegt. Da wundern sich die Führungskräfte – die sich jahrelang vehement gegen Videoberatung im Vertrieb gewehrt haben – dass Interessenten die Videoberatung sehr gut annehmen und online Verträge abschliessen. Versicherungen haben das sehr schnell zwangsweise begriffen und dann sehr schnell gehandelt. Da ist vieles hemdsärmlig, überhastet ohne Plan aus der Not heraus umgesetzt worden. Die Lösungen gibt es schon seit einigen Jahren; genutzt und eingesetzt wurden sie von einigen wenigen Vorreitern in unterschiedlichen Branchen. Man kann die Lister solcher Hauruck Projekte beliebig fortsetzen. Chatbots, Instant Messenger – kurz vor Verteufelung – werden mittlerweile sehr viel positiver gesehen und beurteilt. Zwangs-Digitalisierung allerorten, weil sich der operative Betrieb andernfalls nicht aufrecht erhalten lässt. Selbst das letzte Totschlag Argument – Datenschutz – zieht immer weniger. Viele Systeme können sehr wohl datenschutzkonform betrieben werden.  Vorwände statt Einwände.

Digitalisierung braucht Pioniere, Macher und Systematik

Wer nicht wie der Suppenkasper enden will, muss nicht nur die Digitale Suppe essen wollen oder müssen. Ohne ein strategisches Konzept entstehen andernfalls Insellösungen und Wildwuchs, der langfristig teuer zu Buche schlägt. Die nachfolgenden Abbildungen  zeigen wie man systematisch vorgehen kann.

 

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Experten Dialog Omnichannel – Von der Idee zur Umsetzung

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Omnichannel-Kundenservice bedeutet für die Kunden eine nahtlose Customer Experience durch die Integration mehrerer Kanäle zu schaffen. Mitarbeiter im Call Center und Kundenservice erhalten einen umfassenden Überblick zur Kundenhistorie, der Kundenreise und aller relevanten Interaktionen. So können die Anliegen der Kunden schnell, fallabschließend und effizient beantwortet werden.

Omnichannel Customer Service entwickelt sich zum erfolgskritischen Faktor.

Wer gestaltet die Kundenreisen entlang der Touchpoints am besten? ein wesentlicher Entscheidungsfaktor der Kunden wird der schnelle und kundenorientierte Service über alle relevanten Kanäle sein. In unserem Experten-Dialog werden wir das Thema Omnichannel aus Sicht der Kunden und der Umsetzung in den Unternehmen praxisnah und anschaulich behandeln.

Hier geht es zur Anmeldeseite: https://live.eventtia.com/en/kiamolive

Das Programm:

Marketing Resultant:

·      Trends in der Entwicklung der Kommunikations-Kanäle und  Veränderung im Kommunikationsverhalten der Kunden

·      Warum ist ein funktionierendes Omnichannel Konzept so wichtig und wie sieht eine grundlegende Omnichannel Architektur aus

·      Welche Kanäle und Services gehören zu einem Omnichannel Konzept

·      Wie können Unternehmen Omnichannel am besten implementieren

·      Wie halten Sie Kundenerwartung und Kosteneffizienz in der Balance

 

KIAMO und Marketing Resultant – Experten Dialog

Expertengespräch zwischen Maria General Business & Channel Developer DACH KIAMO und Harald Henn, Geschäftsführer Marketing Resultant GmbH

·      Anforderungen der Kunden an Omnichannel und deren technologische Umsetzung für Call Center und Customer Service

o   Live Präsentation ausgesuchter Funktionen und Use Cases

·      Warteschlangen, Routing und Verteilung von Kundenanfragen über mehrere Kanäle an den geeigneten Mitarbeiter

o   Live Präsentation ausgesuchter Funktionen und Use Cases

·      Konfiguration von Prozessen und Abläufen im Omnichannel Management – Wie geht das in der Praxis?

o   Live Präsentation ausgesuchter Funktionen und Use Cases

·      Individualisierung und Personalisierung von Kundendialogen – Wie lassen sich CRM und andere System integrieren?

o   Live Präsentation ausgesuchter Funktionen und Use Cases

·      Steuern in der Omnichannel Komplexität – Auf was kommt es an?

o   Live Präsentation ausgesuchter Funktionen und Use Cases

 

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CEX Trendradar 2021: Strategie, Governance und Omnichannel Integration sind notwendiger denn je

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Pünktlich zum Jahresbeginn veröffentlichen wir unseren CEX Trendradar 2021 Der CEX-Trendradar ist eine gemeinsame Entwicklung von Prof. Dr. Nils Hafner, Hochschule Luzern und Marketing Resultant. Prof. Hafner hat den CEX Trendradar  im letzten Jahr zum ersten Mal auf seinem Blog vorgestellt und seine Funktionsweise erklärt. Nach der Premiere zu Beginn 2020 haben wir im Lauf des Jahres viele Anregungen erhalten, mit vielen Mitstreitern an Universitäten und Fachhochschulen, Kunden, CX Begeisterten und Analysten diskutiert, diverse Studien herangezogen und eine Prognose für 2021 erstellt. Die Corona Pandemie hat einiges durcheinander gewirbelt. Manche Entwicklungen hatten wir ursprünglich optimistischer und mit mehr „Drive“ eingeschätzt; vor allem technologisch getriebene Themen haben dagegen deutlich mehr an Dynamik gewonnen als wir gedacht hatten.

Wie immer, haben wir die drei Kategorien People, Process und Technology mit den jeweiligen Themen beleuchtet. In diesem Beitrag hier konzentrieren wir uns auf die Kategorie Technology. Die Einschätzung zu den Bereichen People und Process sind ausführlich auf dem Blog von Prof. Nils Hafner beschrieben. Hier geht es zum Beitrag 

CEX Trendradar 2021: Technologien haben Prozesse und Konzeption überrollt

Technologien haben in 2020 die Prozesse und die Konzeption vielfach überrollt. Die Stagnation bei Omnichannel wird mittelfristig teuer bezahlt werden. Die ersten, die Versäumnisse spüren, sind die Kundenservice-Abteilungen. Mit dem starken Anstieg des Online Handels – auch durch Unternehmen, die bislang rein stationär im Markt agierten – steigt auch die Anfrageflut der Kunden. Darüber wurde sich jedoch erst Gedanken gemacht, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war. Fragen zu Versandterminen, fehlerhaften Rechnungen, Teil- und Fehllieferungen können nur durch die systematische Automatisierung und Unterstützung von Mitarbeitern durch geeignete Systeme effizient abgearbeitet werden. Die „Aufrüstung“ auf der Vertriebs- und Marketingseite hat die verstärkte Implementierung von Customer Service Lösungen vorangetrieben. Hier ist die Entwicklung deutlich schneller vorangeschritten als ursprünglich von uns prognostiziert.

CEX Trendradar 2021

CEX Trendradar 2021

Technology: Musik mit vielen Solisten – Ohne CX Dirigent droht eine Kakophonie

Im Gegensatz zu der Entwicklung bei den beiden ersten Kategorien People und Process ist bei Technology eine zum Teil sehr dynamische Entwicklung  zu verzeichnen. Diese setzt sich auch in 2021 fort. Es sind drei Technologien, die in unserem CEX Trendradar 2021 für die grössten Veränderungen sorgen: Instant Messenger/textbasierte Bots, NLP/digitale Assistenten und Augmented Reality. Alle drei sind AI-basiert und weisen Gemeinsamkeiten auf, die für die Verschiebung in unserem Reifegradmodell verantwortlich sind. Einige Kommunikationswege wurden in der Pandemie schlicht unpassierbar. Niederlassungen, Filialen, Geschäfte mussten zeitweise schliessen. Die Verbindung der Kunden mit den Unternehmen in der gewohnten Art und Weise war unterbrochen. Zwangsweise haben sich neue Technologien als Ersatz durchgesetzt. Instant Messenger waren bislang eher in der privaten Kommunikation das Maß aller Dinge. Nun setzen sich WhatsApp und Co auch in der Marketing-, Vertriebs- und Kundenservice-Kommunikation durch. Eine bemerkenswerte Studie unseres Kollegen Prof. Peter Gentsch zeigt dies.  Hier geht es zum Downloadlink der Studie.

Nutzung von Instant Messengern

CEX Trendradar 2021: Nutzung von Instant Messengern

In den Märkten mit besonders hohen Datenschutzanforderungen (Gesundheitswesen, Banken, Versicherungen) haben sich sehr sichere Instant Messenger im Markt etabliert. Ausgestattet mit vielen Zusatzfunktionen haben sie selbst sehr konservative Branchen erobert. Der Durchbruch auf der Unternehmensseite ist gelungen. Für 2021 prognostizieren wir hier ein weiteres stürmisches Wachstum, sobald die Kunden diese Technologien für den Kontakt zu Unternehmen entdecken. Instant Messenger werden zu einem unverzichtbaren Instrument in vielen Branchen. Sobald eine integrierte Payment Funktion für WhatsApp  – analog zu Apple Business Chat – auch in Deutschland verfügbar ist, dürften sich Instant Messenger weitere Anteile in der Kommunikation sichern, da hier – im Gegensatz zum weitaus verbreiteten und einfacher zu bedienenden Telefon – durchgängige Customer Journeys möglich sind. Diese müssen jedoch vermarktet werden. Gleiches gilt für textbasierte Bots. Hier kommt der zweite Wachstumstreiber zum Tragen. Die Technologie ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass der Konfigurations- und Programmieraufwand für textbasierte Bots sehr gering ist. Ähnlich den LEGO Bausteinen können Fachabteilungen sehr rasch für einzelne Anwendungsfälle Bots konfigurieren. Low-Code, No-Code und die Anbindung per API´s an CRM- und Service-Cloud-Systeme sorgen für eine weitere schnelle Verbreitung. Instant Messenger und textbasierte Bots haben wir deshalb für 2021 in die Stufe Akzeptanz eingeordnet.

 

Eng verwandt mit diesem Trend ist derjenige der Conversational AI. Bislang haben wir hier von NLP und digitalen Assistenten gesprochen. Wir sind jedoch – gerade im Hinblick auf 2021 – der Ansicht, dass solche sprach- oder textbasierten Bots erst im Ökosystem ihre volle Anwendungsmacht entfalten können. Dadurch kann fast jedes Angebot in dem jeweiligen Ökosystem (wie dem Facebook Messenger oder der Amazon Alexa) angeboten werden. Das führt dazu, dass man als Kunde nicht darüber nachdenken muss, wo man eine Anwendung oder Dienstleistung findet. Es ist wirklich hübsch bequem. Und Bequemlichkeit ist jedenfalls – das ist gerade für Abonnement-basierte Dienstleistungen mehrfach nachgewiesen – die wirkungsvollste Art der Kundenbindung. 2020 hat sich der Verkauf bspw. Amazon Alexa basierter Geräte verdoppelt. Einzelne Automarken wie BMW verknüpfen die Skills des Alexa Ökosystems engmaschig mit der Steuerungselektronik ihrer Fahrzeuge. COVID 19 hat für einen wahren Boom beim Smart-Home gesorgt. In Europa und China rechnet man mit einer Verdoppelung der „smarten“ Häuser. Und irgendein Gerät muss das Ganze steuern. Daher gehen wir davon aus, dass Conversational AI in einzelnen Ländern und Branchen klar die Stufe der Akzeptanz erreicht. Gerade grosse Unternehmen sollten sich jetzt mit MVP Prototypen auseinandersetzen, um hier den Zug nicht zu verpassen.

Amazon Alexa vernetzt mit dem BMW System

Amazon Alexa vernetzt mit dem BMW System

Augmented Reality erfährt ebenfalls einen kräftigen Schub in 2021. Geschäftsmodelle, die auf die Präsentation ihrer Waren und Dienstleistungen angewiesen sind, suchen nach alternativen Darstellungsformen für ihre Ladengeschäfte und Verkaufsräume. Immobilienmakler sind relativ früh auf zusätzliche Besichtigungs-Möglichkeiten umgestiegen. Die Virtualisierung von Wohnungen, Häusern, Gewerbeimmobilien durch entsprechende Technologien erzeugt bei potentiellen Kunden ein Erlebnis, welches der Realität recht nah kommt. Autohäuser, Fahrradläden, Einrichtungshäuser experimentieren mit Augmented Reality Anwendungen für die Verkaufsunterstützung. Das gilt vor allem auch für den Handel und kann ein Kauf-Argument auch für stationäre Händler werden: Augmented Reality – die Anreicherung der fotorealistischen Darstellung der Verkaufsfläche mit zusätzlichen Informationen zu Preis, Produkteigenschaften und anderen wichtigen Informationen – verhilft dem Handel zu einer deutlich besseren Position im Vergleich zu einem reinen Online-Händler. Die Verknüpfung des analogen, stationären Handels mit digitalen Elementen sorgt so für deutlich bessere Kundenerlebnisse. Auch im Bereich Kundenservice, wo der Kontakt ebenfalls nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich ist oder eventuell aufgrund der räumlichen Verteilung nicht lohnt, etabliert sich Augmented Reality als virtueller Kundenservice-Techniker. Beflügelt wird diese Entwicklung wie schon bei Instant Messengern und textbasierten Bots durch preiswerte Systeme, die den Aufwand für die Erstellung und Konfiguration weiter senken. Daher werden sich 2021 in diesem Umfeld sowohl Spannweite der Durchdringung als auch der durchschnittliche Reifegrad weiter in Richtung Akzeptanz bewegen.

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Der Fluch der Etablierten (Call Center und Customer Service IT Anbieter)

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Etablierte und noch dazu erfolgreiche Unternehmen tun sich erfahrungsgemäß immer ein wenig schwer mit Innovationen, die das eigene Geschäftsmodell bedrohen. Eastman Kodak, Nokia und viele andere haben die Bedrohung durch neue Technologien, Vermarktungskonzepte oft gar nicht oder zu spät erkannt. Erfolg kann leicht Trägheit oder ein falsches Gefühl der Sicherheit erzeugen. Und ehe man es richtig realisiert, wird man von einem Mitbewerber ins wirtschaftliche Abseits gedrängt.

Bei der Zusammenstellung der Anbieter Übersicht für Call Center, Customer Service kam mir dieses Bild der Bedrohung der Etablierten wieder in den Sinn. Lange Jahre war der Markt für Anbieter relativ ruhig und beschaulich. Einige wenige neue Anbieter, die in den Markt drängten und vereinzelte Anbieter, die aufgekauft wurden oder sich sonst wie aus dem Markt verabschiedeten.

Nun gibt es aber einige Entwicklungen, die klar und eindeutig aufzeigen, dass die Ruhe und Beschaulichkeit vorbei ist. Mehr noch. Der Markt der IT Anbieter steht vor extrem unruhigen und dynamischen Zeiten, die einigen der Etablierten schlaflose Nächte bereiten sollten – sofern sie das als Bedrohung überhaupt wahrnehmen. Ich habe diese Bedrohungen im folgenden einzeln kurz beschrieben.

Software Entwicklung wird immer einfacher und kostengünstiger – Die Markteintrittsbarrieren sinken

 

Moderne Entwicklungsplattformen gestatten es sehr schnell und kostengünstig anspruchsvolle und leistungsfähige Call Center ACD Systeme, Chatbots, etc zu entwickeln. Twillio ist ein solches „Baukasten-System, welches von SerenovaTalkdesk oder NewVoiceMedia für die Entwicklung von ACD/Call Center/Omnichannel Systemen genutzt wurde.

Neben den Baukastensystemen sind es auch die Plattformen von Amazon, Google oder Microsoft, die es start-ups neue Möglichkeiten eröffnen das eigene Produkt mit Funktionalitäten auszustatten ohne diese selbst programmieren zu müssen. Dies gilt für z.B. viele Chatbot oder Conversational AI Systeme. Per API lässt sich der Chatbot des Start-ups mit der Google Plattform Dialogflow verbinden, die nun die Aufgabe des Verstehens der Kundeneingabe im Chatbot übernimmt. Das Start-up kann so – ressourcenschonend – sich auf andere Entwicklungsaufgaben konzentrieren und gleichzeitig eine hochwertige Funktionalität anbieten. Auch die Sprache eines Systems ist kein Schutz mehr vor lästigen, neuen Mitbewerbern. Ein System in allen gängigen Sprachversionen zur Verfügung zu stellen, ist kein Hexenwerk und auch nicht länger mit immensen Kosten verbunden.

Ein neuer Trend – low-code und no-code Software wird den Etablierten indes noch sehr viel Kopfschmerzen bereiten, als die o.a. Entwicklungen. Bislang war immer ein Heer von Systemintegratoren notwendig, um ein neues System auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen, es zu konfigurieren, Schnittstellen zu implementieren,… Das treibt die Kosten für die Systeme oft sehr in die Höhe und bedeutet langfristig zudem eine Kostenfalle. Je nach den Änderungen des Geschäftsmodells eines Kunden, werden die Systemintegratoren zu Dauergästen im Unternehmen, die ein einträgliches Geschäft mit den ständigen Anpassungen generieren. In turbulenten Zeiten mit hoher Anpassungsgeschwindigkeit und Dauerdruck kein akzeptabler Zustand. Low-code und No-Code Plattformen eliminieren dieses Problem. Kunden können selbst die Call- und Workflows in Eigenregie ändern, per API neue System anbinden, etc. Das bislang immer gute Verkaufsargument der etablierten Anbieter – flexible Anpassungsfähigkeit an den individuellen Kundenbedarf – zieht nicht mehr. Mit Low-Code und No-code können Kunden diese Anpassungen selbst durchführen. Zu einem Bruchteil der Kosten.

Jedes Unternehmen kann seine Software global anbieten und vermarkten

 

Ein pfiffiges Conversational AI Unternehmen in Estland, Island oder Portugal hätte vor einigen Jahren schwerlich Fuß fassen können im deutschen Markt. Dank der Cloud Technologie spielt der Unternehmenssitz keine große Rolle mehr. Software as a Service bietet vielen neuen Anbietern eine realistische Chance in einem fremden Markt Fuß zu fassen. Wie ich oben bereits beschrieben habe, ist die Erstellung einer deutsche Version für eine Chatbotlösung für einen Anbieter aus Riga, Lissabon oder Reykjavik keine Hürde. Das System kann genauso leistungsfähig wie der deutsche Mitbewerber sein. Und sofern das System keine Vor-Ort Implementierung oder Konfiguration benötigt, agiert es auf Augenhöhe mit den etablierten Anbietern. Selbst das Argument des Vor-Ort Services zieht nicht mehr. Bei einer Cloudlösung hat ein Techniker irgendwo auf dieser Welt remote Zugang zum System und kann den Kunden unterstützen. Die Sprache des Servicetechnikers wäre dann so das letzte wacklige Argument für den einheimischen Anbieter.

Das, was die Etablierten aktuell noch schützt – zumindest in Deutschland – ist die konservative Einstellung einiger Unternehmen, neuen Anbietern und Konzepten gegenüber. Eine dauerhafte Immunisierung stellt das allerdings nicht dar. Der Druck auf die Unternehmen flexibler auf Marktveränderungen durch die eigenen IT-Systeme zu agieren, wächst. Und wenn die ersten Pioniere sich trauen, etwas neues auszuprobieren, ist der Dammbruch oft nicht mehr weit entfernt. Oft zu spät für die Etablierten, wie uns die Geschichte lehrt.

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Service Excellence Cockpit

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Mit dem 360° Service Excellence Ökosystem erhalten Sie alle „Zutaten“ für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Kundenmanagement.

Mit dem Service Excellence Cockpit wird Ihnen die umfassendste europäische online Benchmarking-Datenbank zur Erfassung und Darstellung der KPIs zur Verfügung gestellt. Sie bekommen ein wirkungsvolles Instrument zur Planung, Steuerung und Kontrolle Ihres Service Center zur Hand und machen den Kundenservice Messbar und vergleichbar.

https://service-excellence-cockpit.ch/

Service Excellence Cockpit

 

Das Service Excellence Cockpit deckt entlang der Customer Journey das gesamte Kundenmanagement ab: Kundenservice, Kundenbindung / Loyalty, Kampagnen und Customer Experience. Bereits mit der Teilnahme an der Umfrage können sie profitieren, sie erhalten kostenlos:

– Eine Checkliste, ob das eigene Kennzahlenset wirklich vollständig ist

– Eine Dokumentation der eigenen Leistung anhand eines etablierten State-of-the-art Kennzahlensets (auf Basis ISO 18295)

– Erste Feedbacks zum Stand der eigenen Service Operation

– Möglichkeit das Online Cockpit jederzeit zu erwerben

– Der Service Excellence Report mit konsolidierten Benchmarking Marktdaten von mehr als 80 KPIs

Es wird Ihnen helfen, die folgenden Fragen zu beantworten:

Wo hat Ihre Service Organisation noch Potential und wie ist es auszuschöpfen?

Wie kann die Kundenzufriedenheit gesteigert werden?

Wie sind die Prozesse und Dienstleistungen zu gestalten, damit sie zu einer höheren Kosteneffizienz führen?

Wie ist die Qualität des Kundenkontakts zu verbessern, damit die Organisation einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann?

Wie kann man Kundenkritik vorbeugen?

Wie kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht werden?

 

Weitere Informationen zum Beratungsangebot von Chrystal Partners: https://crystal-partners.ch/

 

 

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Agile Sprachdialogsysteme bereiten den Weg

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„Agilität“ – der Begriff steht für Flexibilität und die Fähigkeit, notwendige Veränderungen proaktiv, antizipativ und initiativ einzuführen. Mal ehrlich: Wer würde gängige Sprachdialogsysteme, die sich meist durch starre Menüsysteme auszeichnen, mit dem Schlagwort „Agilität“ in Verbindung bringen? Voicebots sind jedoch häufig die ersten telefonischen Ansprechpartner und damit plakative Aushängeschilder: Schreibt sich ein Unternehmen Agilität auf die Fahne, müssen daher gerade Voicebots vorangehen und für Agilität stehen.

Ein Gastbeitrag von Dr. Martin Schröder, Geschäftsführer der Sympalog Voice Solutions GmbH

„Der Aufbau einer funktionierenden IVR erfordert von der Organisation ein Jonglieren mit mehreren Dimensionen – von sich ständig weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen bis hin zu sich schnell verändernden Produkt- und Dienstleistungs- portfolios.“Eric Buesing, McKinsey

Agilität steht bei den meisten Sprachdialogsystemen noch ganz am Anfang – häufig steht nicht einmal fest, in wessen Zuständigkeit das Sprachdialogsystem fällt. Contact-Center-Manager sehen das System meist als eine vorgelagerte (technische) Komponente, und eingehende Anrufe fallen erst dann in ihren Wahrnehmungsbereich, wenn diese in ein Wartefeld eingehen.

Aus Kundensicht stellt es sich jedoch ganz anders dar: Für sie ist das Sprachdialogsystem der Erstkontakt zum Unternehmen. Ob die Kunden den gesamten Telefonkontakt positiv bewerten, hängt daher zu einem großen Teil von der Qualität des Sprachdialogsystems ab.

Das Anruferverhalten analysieren

Bei gängigen Sprachdialogsystemen lösen meist Anforderungen von außen Veränderungen aus – zum Beispiel wenn neue Produkte eingeführt werden oder das Team umstrukturiert wird. Eine Analyse der Kennzahlen, die das Sprachdialogsystem liefert, ist dagegen leider oft nur rudimentär und beschränkt sich auf die Abbrecherquote oder wie häufig verschiedene Optionen aufgerufen wurden.

Die Auswertung des Anruferverhaltens gibt aber interessante Hinweise auf Schwachstellen des Systems: An welcher Stelle legte der Anrufer auf? Welche Fragen mussten wiederholt werden, und führte die Wiederholung dann zum Erfolg? Wann wurde eine Ansage unterbrochen? Die Daten zur Analyse liefert ein agiles Sprachdialogsystem anhand einer detaillierten Aufzeichnung der einzelnen Dialogschritte.

Auch die Ergebnisse der Spracherkennung sollten einer genauen Auswertung unterliegen. Dazu ist die Aufzeichnung des „tatsächlich Gesagten“ notwendig, entweder durch eine automatische Verschriftung der Aufzeichnungen oder durch manuelle Stichproben – die Zustimmung des Anrufers natürlich vorausgesetzt.

Der nächste Schritt ist, Probleme nicht nur auf der Basis der gesammelten Daten zu erkennen, sondern anhand von Predictive Analytics Voraussagen zu treffen und Projektionen zu ermitteln, die wertvolle Ansatzpunkte geben. So entsteht schon im Voraus ein optimales Sprachdialogsystem, das Veränderungen zügig und reibungslos umsetzen kann.

Bildquelle: iStock -1186414672

Automatisches Testen

Müssen komplexe Dialoge geändert werden, ist es kaum noch möglich, alle Folgen der Änderungen auf dem „Papier“ zu durchdenken. Manuelles Testen reicht nicht aus um sicherzustellen, dass die Änderungen keine negativen Auswirkungen auf bereits bestehende Teile haben. Noch mehr gilt das für Anpassungen am Spracherkenner: Ohne umfangreiche Tests ist eine „Verschlimmbesserung“ nicht auszuschließen.

Agile Sprachdialogsysteme brauchen daher automatische Tests, die Dialoge immer wieder durchspielen und das Ergebnis auf Korrektheit überprüfen. Dies kann so weit gehen, dass das System die Testfälle im Sinne eines „nightly-build“ jede Nacht überprüft.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Unternehmen plante zusammen mit einem Partner eine größere Marketingaktion: Produkte beider Unternehmen sollten als Paket beworben werden. Eine größere Zahl von Anzeigen und Fernsehspots wurden zu diesem Zweck geschaltet, in denen nur eingeschränkt auf Vertragsdetails eingegangen wurde. Deshalb rechnete das Unternehmen mit einer deutlichen Zahl von Anrufern, die ausführlichere Informationen wünschten. Das bereits bestehende Sprachportal sollte daher so angepasst werden, dass diese Anrufe an eine separate Bearbeitungsgruppe weitergeleitet wurden, die sich sowohl aus internen als auch für diesen Zweck extern eingebundenen Mitarbeitern zusammensetzte.

Speziell zu dieser Marketingaktion veröffentlichte das Unternehmen eine gesonderte Telefonnummer, das zu einem separaten Dialogsystem führte. Doch aus der Erfahrung aus vorherigen Aktionen war bekannt, dass Anrufer häufig dennoch die „Haupteinwahlnummer“ wählen würden. Im ersten Schritt wurde daher – direkt nach der Begrüßung – eine weitere Frage in das bestehende Sprachportal eingefügt: Wünschen Sie genauere Informationen zu unserer aktuellen Aktion XY? So konnten nicht nur die Anrufer zum Thema der aktuellen Aktion von den sonstigen Anrufern separiert werden, sondern es entstand zudem ein zusätzlicher Werbeeffekt. Die Teamverantwortlichen konnten die Zusatzfrage jederzeit im laufenden Betrieb aktivieren bzw. deaktivieren, je nachdem, wie viele Anrufer die neue Aktion wählten. Sank der Anteil unter 10%, wurde die Ansage deaktiviert, bis weitere Anzeigen und Fernsehspots wieder zu neuen Anfragen führten.

Nachdem die Aktion gestartet war, stellte sich in einer Teambesprechung heraus, dass sich manche Anrufer bereits beinahe sicher zum Kauf der beworbenen Produkte entschlossen hatten und nur noch wenige Detailfragen vor demVertragsabschluss klären wollten, während andere allgemeine Informationen zu der Aktion suchten. Daraufhin beschloss das Team, dass die internen Mitarbeiter vermehrt die Kunden erhalten sollten, die sich bereits praktisch sicher zu einem Kauf entschlossen hatten, so dass – direkt nach der Klärung der Fragen – ein Vertragsabschluss im IT-System angestoßen werden konnte. Die externen Mitarbeiter sollten dahingegen hauptsächlich allgemeinere Anfragen bearbeiten. So wurden zwei weitere Fragen in das separate Dialogsystem eingefügt, anhand deren Antworten ermittelt werden konnte, ob der Anrufer kurz vor Vertragsabschluss stand oder nur allgemeine Informationen zur Aktion wünschte. In regelmäßigen Abständen wurde nun die Quote der Abschlüsse zwischen internen und externen Mitarbeitergruppen verglichen und daraus abgeleitet, inwieweit die Fragen von Bedeutung waren. Im Laufe der 6-wöchigen Aktion kam es so zu zwei weiteren Anpassungen.

Dieses Beispiel aus der Praxis zeigt, dass ein Sprachdialogsystem kein fertiges Produkt sein kann, sondern immer einen Prozess darstellt. Ein Prozess, der ständige Änderungen und Optimierungen erfordert – und daher eine Technik braucht, die agile Methoden unterstützt.

Möchten Sie mehr über agile Sprachdialogsysteme wissen? Laden Sie unser White Paper herunter unter https://www.sympalog.de/agile-sprachdialogsysteme/

Autoren-Info:

Dr. Martin Schröder widmet sich schon seit 20 Jahren dem Thema  Sprachdialogsysteme. Seit 2003 ist er Geschäftsführer der Sympalog Voice Solutions GmbH, die zur Vermarktung der weltweit ersten natürlichsprachlichen Dialogsysteme gegründet wurde. Durch zahlreiche Projekte und Vorträge ist er ein  ausgewiesener Experte für die Verarbeitung natürlich-gesprochener Sprache und der Gestaltung von Dialogsystemen.

 

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Customer Success Manager: So wird Customer Experience profitabel

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Customer Experience tut sich nach wie vor schwer in den Unternehmen. Solange der Vorstand, das Management keine direkten und messbaren Auswirkungen des Customer Experience Managements auf Gewinn, höhere Umsätze, niedrigere Kündigungsquoten sieht, wird die Unterstützung und die Umsetzung ein Schattendasein führen.  Der Blogbeitrag Customer Success Manager: So wird Customer Experience profitabel, zeigt einen Weg auf, wie man den link von CX zur Profitabilität erreicht.

Die Ursprungsidee Customer Success Manager ist noch recht jung und dabei sehr einfach und einleuchtend. Der Begriff Customer Success Manager ist selbsterklärend.

Es geht nicht darum, dass der Kunde zufrieden ist sondern mit dem Produkt oder dem Service erfolgreich

Erfolg bedeutet im Sinne von Customer Experience,  dass man die Erwartungen, die der Kunde an das Produkt oder die Dienstleistung stellt, erfüllt. Dazu müsste man streng genommen, die gesamte Organisation und alle Mitarbeiter kundenzentriert ausrichten und befähigen. Unternehmen werden aber genau diese Investition nicht tätigen, solange es keinen Nachweis der Erfolgswirksamkeit gibt. Und so dreht man sich bei CX im Kreis. Start-ups aus der Software Branche haben für diese Spielchen keine Zeit. Oft mit Venture Capital finanziert, sind sie darauf angewiesen, schnell zu wachsen und Umsätze zu generieren. Die Geschäftsmodelle beruhen in aller Regel auf einem Software as a Service Ansatz. D.h. ein Kunde wählt ein Abonnement Model – monatlich oder jährlich – aus und startet mit der Nutzung. Je mehr Kunden, das Produkt dauerhaft nutzen und das Abonnement verlängern, desto profitabler das Modell.

Customer Success Manager: So wird Customer Experience profitabel

Und so haben die start-ups – unbelastet von gewachsenen Organisations-Modellen – eine neue Aufgabe geschaffen. Den Customer Success Manager. Der ist für eine, einzige Aufgabe im Unternehmen verantwortlich. Neue Kunden im Onboarding Prozess so zu begleiten und unterstützen, dass die Kunden das Produkt erfolgreich nutzen können. Ohne einen guten Onboarding Prozess kann der Kunde in der Regel nicht erfolgreich sein. Wenn der Kunde nicht erfolgreich ist, das Produkt nicht bedienen kann, es ihn zuviel Zeit kostet oder gar nervt, wird er das Abonnement kündigen. Direkter kann ein Bezug zwischen einer CX Maßnahme und dem Erfolg kaum sein.

Onboarding Prozesse für erfolgreiches CX

Onboarding Prozesse für erfolgreiches CX; Quelle: RTF123

Ein guter Start in einer neuen Kundenbeziehung ist die halbe Miete. Customer Success Manager bedienen sich eines ganzen Arsenals von Tools und Methoden um Irritationen zu Beginn zu vermeiden, Stolpersteine entlang der Onboarding Customer Journey aus dem Weg zu räumen un den Kunden produktiv und erfolgreich zu machen. Tutorials, 1:1 Videochats, Online Trainings und vieles mehr. Die Unterstützung des Kunden geschieht immer entlang der Customer Journey; die Grundidee des Customer Experience Managements wird in der Organisation also optimal umgesetzt. Technologien werden je nach Zweckmäßigkeit genutzt. Auch dies unterstützt den CX Gedanken optimal. Und als Sahnehäubchen gibt es noch kostenfreies Feedback der Kunden zum Produkt. Ein Customer Success Manager erfährt mehr über Produktfehler, irritierende Beschreibungen,  fehlende und gewünschte Leistungsmerkmale als das Unternehmen je über eine Befragung herausfinden kann. Dieses Feedback wieder zurück in die Organisation fliessen zu lassen entspricht ebenfalls einem Grundgedanken der CX Philosophie. Den Kunden in die Entwicklung einzubeziehen.

Erfolgreiche Kunden sind treu, zufriedene vielleicht

Was an dieser Stelle auch klar wird: Im Customer Experience Management hängt alles mit allem zusammen. Der CEX Trendradar in seiner aktuellen Ausgabe zeigt die einzelnen Themen in den Kategorien auf. Die Vernetzung ist dann eine weitere Dimension, die sich allerdings visuell nicht gut darstellen lässt ohne die Übersichtlichkeit zu beeinträchtigen.

Fazit: Customer Success Manager sind ein wirksames Instrument für Unternehmen, ihre Customer Experience Anstrengungen berechenbar und profitabel zu gestalten. Sie sind für einen bestimmten Teil der Kundenreise – onboarding – gut geeignet, den CX Gedanken im Unternehmen zu verankern und das Management von Investitionen zu überzeugen.

Die Beschreibung zum CEX Trendradar, den Änderungen im Vergleich zu 2020 finden Sie auf dem Blog von Prof. Dr. Nils Hafer https://hafneroncrm.blogspot.com/

oder hier https://marketing-resultant.de/cex-trendradar-2021-strategie-governance-und-omnichannel-integration-sind-notwendiger-denn-je/

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Conversational AI 21 – Virtuelle Veranstaltung 27. Mai 2021

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Conversational AI 21 : Inspirierende Trends und Keynotes, informative Workshops und 1:1 Meetings und Austausch versprechen wertvolle Erkenntnisse, Anregungen und neue Kontakte. Wir zeigen Ihnen Trends, neue Technologien, Anbieter und stellen den Nutzen dieser Technologien für Ihr Unternehmen dar. Uses Cases, Best Practice für den Einsatz im Customer Service, Contact Center, Marketing oder Vertrieb. Wir geben Ihnen eine Orientierung  für die eigene Umsetzung.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier geht es zur Anmeldung: https://conversational-ai.b2match.io/

Die Themen

  • Conversational Business – Wohin geht die Reise
  • Chatbots – von regelbasiert bis „intelligent“
  • Voice Assistants und Smart Devices – Trends, Einsatz, Nutzen
  • Automatisierung und Integration in Customer Service- /Customer Experience Konzepte
  • Conversational AI Ökosysteme
  • Praxisbeispiele aus diversen Branchen
  • Erfolgreiche Projektimplementierung

Conversational AI 21

Conversational AI 21

Warum teilnehmen an Conversational AI 21?

Sie lernen die Entwicklungen einzelner Trends und Themen anhand von Forschungsergebnissen, Best Practice Beispielen und Projekterfahrungen kennen und verschaffen sich für Ihr Unternehmen einen verlässlichen Orientierungsrahmen.

Sie erhalten Transparenz zu technologischen Entwicklungen und können die Auswirkungen auf Ihre eigene Umsetzungsstrategie bewerten

Sie erfahren auf der Basis von Best Practice Beispielen wie sich Conversational AI in Ihrem Unternehmen konkret umsetzen und verankern läßt.

 

 

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Customer Experience: Aller Anfang ist leicht

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Der CX Dialog hat viele Diskussionen angestoßen und in den Gesprächen mit Teilnehmern, Referenten kristallisiert sich ein Punkt heraus. In vielen Unternehmen ist #customerexperience angekommen. Es werden Projekte angestoßen und es gibt auf allen Ebenen Mitarbeiter, die das Thema vorantreiben wollen. Was allerdings auch auffällt: Wo fängt man an? Muss nicht die CX Strategie stehen, bevor man loslegen kann? Ohne Daten geht das doch nicht. Wir müssen erst einmal,…. Und so dreht sich manche Initiative hübsch im Kreis und mit jeder Umdrehung schwindet die Begeisterung und Motivation. Wenn jeder auf den anderen wartet, wird das nichts werden. Es gibt kein perfektes Unternehmen für Customer Experience Initiativen.  Vielleicht ein start-up. Die Voraussetzungen und Ausgangslage sind unterschiedlich, es wird Widerstände geben. Unvollkommenheit wohin man schaut. Das ist aber kein Grund solange zu warten bis ein Idealzustand erreicht ist. Veränderungen herbei zu führen – und das bedeutet Customer Experience für die meisten Unternehmen – gelingt besser wenn man einfach anfängt. Eine kleine Mannschaft – interdisziplinär, aus verschiedenen Abteilungen – die Spass an dem Thema hat, ein wenig Budget, den Rücken freigehalten vom Management, fängt an, eine Customer Journey zu optimieren. Onboarding z.B. ist bei vielen Unternehmen so eine Kundenreise, die notleidend ist. Das gemeinsame Arbeiten über Abteilungsgrenzen hinweg mit konkreten erlebbaren Ergebnissen für Kunden und das Unternehmen wird weitere Kollegen neugierig machen, das Management wird eher und schneller bereit sein, Budget freizumachen. So kommt Customer Experience ins Rollen. Wenn der Rollwiderstand erst einmal überwunden ist, kann man im 2. Schritt die Rahmenbedingungen klären.

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Customer Journey: Der Teufel liegt im Detail

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Customer Experience boomt. Und das ist gut so. Wollen wir hoffen, dass der Trend lange anhält und das Ganze sich nicht als kurzes Strohfeuer entpuppt. Bei aller Freude über das zunehmende Interesse kommt auch ein wenig Sorge auf, dass die notwendigen Hausaufgaben mit der gebotenen Sorgfalt erledigt werden. Customer Journey: Der Teufel steckt im Detail ist so ein Thema.

 

Customer Journey: Pay attention to details

 

lautet das Fazit von einigen virtuellen Konferenzen, Webinaren, Gesprächen mit Kunden und Partnern. Was so verführerisch einfach auf den ersten Blick klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als harte, oft trockene und nüchterne Arbeit. Eine bestehende Customer Journey zu analysieren – Schritt 1 –  bevor man sich an die Konzeption der Soll-Customer Journey begibt, ist eine Fleißarbeit für die man im Unternehmen wenig Lob und Dankbarkeit erntet. Man identifiziert Fehler und Schwachstellen, die den Kunden irritieren und nerven. Das findet in aller Regel niemand in Marketing  Vertrieb oder im Customer Service besonders erheiternd. Es hat etwas von Schuldzuweisung; egal wie man es dreht und wendet. Und wenn man richtig tief bohrt kommen viel mehr Dinge zutage, als einem lieb ist. Kleines Beispiel: Sie stellen Bohrmaschinen und Werkzeug für Heimwerker her und analysieren die Customer Journey für den Customer Service. Paul, 54 Jahre alt, wenig bis gar nicht Internet-affin hat ein Problem mit seiner Bohrmaschine und braucht Hilfe. Der Baumarkt, in dem er die Bohrmaschine gekauft hat, ist auf Grund der Corona Maßnahmen geschlossen. Also geht Paul auf die Internet Seite des Herstellers und sucht nach Kontaktmöglichkeiten. Beim Unternehmen SKIL muss er relativ lange suchen.

Das Kontaktformular versteckt sich im Fließtext und will nicht gefunden werden.

Erster Schritt der Kundenreise und schon im Stau.

Customer Journey: Der Teufel liegt im Detail

Customer Journey: Der Teufel liegt im Detail

 

Wir können jetzt Paul mit einer gewissen Hartnäckigkeit ausstatten und lassen ihn das Formular ausfüllen und absenden. Was passiert und wie lange dauert das? Ich erspare ihnen jetzt die weiteren Details zu Pauls Customer Journey. Sie steht exemplarisch für eine Situation in vielen Projekten. Niemand macht sich einen Kopf und spielt Schritt für Schritt die echten Customer Journey durch. Wenn es kein Kontaktformular beim Unternehmen gibt, was erhält Paul als Ergebnis der google Suche? Drei Treffer, bei denen zwei eine veraltete Servicerufnummer anzeigen, die schon seit Jahren außer Betrieb ist? Und bei der dritten landet Paul in einem osteuropäischen Call Center. Genauer gesagt Paul landet erst einmal in der Wartschleife. Natürlich sind diese Erkenntnisse nicht schön und tun weh. Und man tritt dabei auch dem einen oder anderen Kollegen aus den zuständigen Abteilungen mitunter auf die Füße. Aber genau an diesen Dingen muss sich ein erfolgreiches Customer Experience Projekt und eine Strategie messen lassen. Wer die vielen kleinen Schritte in der Customer Journey nicht hinbekommt, wer den Satz, Customer Journey: Der Teufel liegt im Detail nicht ernst nimmt und sich lieber um kreative Webseiten Gestaltung, eine neue App oder irgendetwas hippes mit Chatbots kümmern möchte, hat nicht verstanden, um was es wirklich geht.

Wer die Customer Journey im Detail nicht ehrt, ist Customer Experience nicht wert

 

Es sind die vielen kleinen Dinge, die den Kunden nerven, ihm die Zeit stehlen und ihn irritieren. Und um die sich oft niemand so recht kümmern will. Customer Journey heißt im ersten Schritt die absolute Fokussierung auf die Lust- und Frust Punkte der Kunden bis zur letzten Detailstufe. Bis zur Frage, ob ein Kunde eines Autohauses wirklich eine Lupe kaufen muss, um die IBAN Nummer auf der Rechnung in 6 Punkt Schrift lesen zu können. Schaut sich der Geschäftsführer des Autohauses die Briefe an, die an die Kunden gehen? Müsste ihm doch auffallen, oder? Wäre auch gut wenn man die 12 Ziffern in 4er Blöcke unterteilen würde. Andernfalls kommt es bei 6 Nullen leicht zu Fehleingaben.

 

Fazit: Es ist noch ein weiter Weg, bis Unternehmen Exzellenz in Customer Experience erreichen werden. Und der Weg ist auf jeden Fall steinig und schwer am Anfang. Bevor man sich an die kreative Konzeption von WOW Momenten begibt, gilt es zunächst im ersten Schritt die Pflicht zu erledigen.

Weitere Informationen und Beiträge zum Thema Customer Experience Management finden Sie hier:

https://hafneroncrm.blogspot.com/

https://marketing-resultant.de/customer-journey-management-und-customer-journey-mapping/

https://marketing-resultant.de/customer-experience-management/

Bildquelle: Titelbild. Customer Layer Abbildung: http://www.omkantine.de/customer-journey-warum-sie-so-kompliziert-ist-und-sich-trotzdem-lohnt/

 

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Customer Data Platform: So bekommen Kunden ein unverwechselbares Gesicht

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Das Customer-Relationship-Management (CRM) zielt eigentlich darauf ab, die Beziehung zu jedem einzelnen Kunden zu optimieren. Dementsprechend messen Unternehmen dem Thema seit jeher eine hohe Bedeutung zu. Heute ist konsequente Kundenzentrierung fast überall das Zünglein an der Erfolgswaage. Einer Studie zufolge halten drei von vier der befragten Entscheider und CRM-Experten das Management von Kundenbeziehungen und -daten für unverzichtbar, um in unserer entstehenden Experience Economy erfolgreich am Ball zu bleiben.

Ein Gastbeitrag von Kai Stübane

Kai Stübane ist seit Anfang 2020 bei SAP Leiter des Vertriebs für SAP Customer Experience (CX) in Mittel- und Osteuropa (MEE). Von 2011 bis Mitte 2017 war er bei SAP in verschiedenen Positionen für den Vertrieb auf dem deutschen Markt verantwortlich und übernahm danach die Verantwortung für den Vertrieb verschiedener strategischer Cloud-Lösungen in der MEE-Region. Er wurde 1980 in Berlin geboren und arbeitete nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft in Berlin mehrere Jahre als Wirtschaftsprüfer und Berater bei der PricewaterhouseCoopers AG.

 

 

Zugleich geht aber jedes zweite Unternehmen davon aus, dass die Qualität der eigenen Kundendaten zu wünschen übriglässt. Vier von zehn glauben, dass der Austausch von Kundeninformationen zwischen Vertrieb, Marketing und Service alles andere als reibungslos läuft.  „CRM hat ein großes Potenzial, aber es hält nicht, was es eigentlich verspricht”, bestätigt auch Kate Leggett, Vizepräsidentin von Forrester Research und Chefanalystin des Beratungsunternehmens die Umfrageergebnisse.

Was unterscheidet eine CDP von einem CRM-System?

Fragt sich, woran es hakt? Die Antwort liegt für mich auf der Hand: Nach wie vor speichern die meisten Unternehmen Kundendaten in separaten, nicht verbundenen Systemen – sogenannten Datensilos. Das heißt konkret, dass kundenrelevante Informationen, die beispielsweise im Marketing oder im Kundenservice auflaufen, im CRM-System nicht oder nur unvollständig auftauchen.

Bildquelle: Gettyimages (286964_GettyImages-1179944172)

Ganz zu schweigen von unstrukturierten Daten, wie E-Mails, Social-Media-Posts oder Umfrageergebnissen. Das bremst Vertrieb und Marketing massiv aus. Denn eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen hinter der Kundennummer ist so kaum möglich. Eine kanalübergreifende, personalisierte Customer Experience erst recht nicht.

Obwohl sie oft mit CRM- und DMP-Systemen (Data Management Platform) verglichen werden, sind CDPs etwas anderes. Sie sammeln deutlich mehr Datentypen (Verhaltens- und Transaktionsdaten, strukturierte und unstrukturierte Daten) und bieten einen Mehrwert während des gesamten Kundenlebenszyklus – nicht nur in einer Phase. Man kann diese Anwendung als eine Art „Aufräumer“ für die Kundendaten betrachten: Sie sammelt alles, was es gibt, entfernt überflüssiges Durcheinander und organisiert die Informationen so, dass es für ein Unternehmen tatsächlich Sinn macht.

Aus anonymen Nutzern werden bekannte, treue Kunden

Das mag einfach klingen, aber jeder, der schon einmal in einem großen Konzern mit mehreren unabhängig voneinander arbeitenden Abteilungen gearbeitet hat, kann bestätigen, dass diese Aufgabe alles andere als einfach zu erledigen ist. Und dabei ist es offensichtlich, dass eine intelligente Zusammenstellung von Kundendaten eine Reihe von geschäftlichen Vorteilen hat.

Genau hier setzen Kundendatenplattformen an und führen relevante Daten über ein einheitliches Modell zu individuellen, einzigartigen Identitäten zusammen – und machen so den Weg für datengesteuerte, personalisierte und kanalübergreifende Kundenerlebnisse frei. Kein Wunder, dass diesen Lösungen eine rosige Zukunft vorhergesagt wird: Während aktuell gerade einmal 14 Prozent der Unternehmen eine Customer Data Platform einsetzen, sollen es laut Marketing Tech Monitor Deutschland 2020 schon bald 72 Prozent sein.

Bildquelle: SAP

Auch SAP hat das Marktpotenzial erkannt und im letzten Herbst die weltweite Einführung der SAP Customer Data Platform bekannt gegeben. Sie verwaltet Daten zu unterschiedlichsten Kundeninteraktionen und kombiniert diese mit Marketinginhalten. So werden aus anonymen Nutzern bekannte, treue Kunden, die über die Kanäle ihrer Wahl mit dem Unternehmen interagieren können.

Die Anwender profitieren dabei von folgenden Vorteilen:

  • Einheitliche Kundenprofile
    Interne CRM-Daten, Daten von Geschäftspartnern und Drittanbietern, Offline-Daten, Ereignis- und Aktivitätenströme, Daten aus dem Backoffice sowie Daten zu Transaktionen, zum Kundenverhalten und -erlebnis werden miteinander verknüpft. Diese Daten fließen gemeinsam mit den operativen Daten sowie Kontextinformationen in ein zentrales Modell ein. So entstehen dynamische, einheitliche Kundenprofile, die sich in Echtzeit aktualisieren lassen.
  • Zuverlässiger Datenschutz
    Die Plattform erkennt automatisch, für welchen Zweck Daten erfasst werden und stellt so die Weiche für eine ganzheitliche Datenschutzstrategie. Erfasste Informationen werden nur zum Kundenprofil hinzugefügt, wenn dafür die erforderliche Einverständniserklärung vorliegt. Dadurch können Kunden darauf vertrauen, dass ihre Daten optimal geschützt sind und die strikte Einhaltung von gesetzlichen Datenschutzbestimmungen wird unterstützt.
  • Aussagekräftige Kennzahlen
    Vorlieben und Verhaltensweisen von Kunden werden durch die CDP transparent, indem sie aussagekräftige Kennzahlen zur Segmentierung und zu Kundenaktivitäten auf Knopfdruck bereitstellt. Damit steht einer personalisierten, kanalübergreifenden Customer Journey nichts mehr im Weg.
  • Hyperpersonalisierte Services
    Durch die Zusammenführung von operativen Daten aus dem Backoffice mit Frontoffice- und Experience-Daten ist eine Hyperpersonalisierung möglich. Auf der Grundlage erteilter Einwilligungen können Unternehmen ihren Kunden so zum richtigen Zeitpunkt eine relevante, passgenaue Customer Experience über den bevorzugten Kanal bieten.

 

Mehr Information zum Thema

Das Thema Customer Data Platform ist weiterhin im Rahmen des CEX Trendradars hier beschreiben: https://marketing-resultant.de/customer-data-platforms-fuer-customer-experience/

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Customer Journey Management 2.0

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Nach der Erstveröffentlichung Customer Journey Management im Rahmen des CEX Trendradars Anfang 2020 wird es Zeit für ein update: Customer Journey Management 2.0 sozusagen. Den CEX Trendradar – eine gemeinsame Entwicklung von Prof. Dr. Nils Hafner, Hochschule Luzern und Marketing Resultant -, die Methodik und weiterführende Artikel finden Sie bei https://hafneroncrm.blogspot.com/ oder hier https://marketing-resultant.de/customer-journey-management-und-customer-journey-mapping/

Nach der Umfrage, die Cyrill Luchsinger auf linkedin gestartet hatte, sind die Themen Customer Journey Management und Customer Analytics relativ weit oben angesiedelt auf der Themenliste, zu der sich die Befragten gerne näher und detaillierte Informationen wünschen. Hier dann der erste „Deepdive“ zu Customer Journey Management 2.0

Customer Journey Management 2.0  – Der Anfang ist gemacht; jetzt kommt der etwas schwierigere Teil

Fast jedes Unternehmen (82% laut Gartner) nutzt mittlerweile Customer Journey Mapping; nicht alle kommen jedoch über das Stadium der reinen Visualisierung hinaus. Hier noch mal unsere Definition aus 2020 zu Customer Journey Management:

Das Verstehen, Analysieren, Gestalten, Managen und Optimieren von persona-spezifischen, End-to-End Customer Journeys über alle Medien und Abteilungsgrenzen hinweg.

Der starke, einseitige Fokus auf operative Themen zieht sich wie ein roter Faden durch unseren CEX Trendradar. Operativ werden schnelle Erfolge gesucht, etwas Vorzeigbares für das Management, eine implementierte Software als Aushängeschild für das neue Customer Experience Projekt. Das größere Ganze – wie zahlt Customer Experience auf die Unternehmensstrategie ein und woran messe ich den Erfolg? – ist nach wie vor ein schwieriges Thema.

Das reine Visualisieren der Customer Journey ist demzufolge nicht ausreichend; Tools dazu gibt es in Hülle und Fülle. Die Tools visualisieren – von links nach rechts, hübsch linear – eine Abfolge von Aktivitäten, die mit dem wahren Kundenverhalten wenig zu tun haben. Aber der Reihe nach.

Was macht Customer Journey Management so schwierig?

 

  1. Fehlende Daten und fehlerhafte Einschätzung der Kundenerwartungen und des Verhaltens

Es fehlt schlicht der Input von Kunden. Was konkret erwarten sie? Wo entlang der Kundenreise benötigen Sie Unterstützung? In welcher Form? Wo scheitern sie an komplizierten Schritten und Verfahren? Customer Journeys verlaufen in der Wirklichkeit nicht immer so wie man sich das im Unternehmen ausgedacht und konzipiert hat. Und Customer Journeys sind nicht selten in der Wunschwirklichkeit des Vertriebs, Marketings oder des Services entstanden.

Company centric aber nicht customer centric 

Weil die Kundenreise dann einfacher und kostengünstiger zu managen ist. Man kann es drehen und wenden wir man will; Customer Journey Analytics ist eine unverzichtbare Grundlage für das Verstehen des Kundenverhaltens. Erst wenn man eine gute Datengrundlage besitzt, kann man Soll-Customers Journeys konzipieren oder bestehende Customer Journeys optimieren. Ein zweiter Punkt wird hier wichtig. Customer Experience Management funktioniert nur, wenn man Prozesse, People und Technology vernetzt betrachtet. Customer Journey Management ist ein Punkt, den wir auf unserem Radar unter Prozesse eingeordnet haben. Customer Journey Analytics ist ein Technologiethema. Nur im Zusammenspiel und des Verstehens wie die Dinge zusammenhängen, wird Customer Experience Management ein Erfolg. Zurück zu Customer Journey Analytics. Wie man aussagekräftige Analysen für Customer Journeys enthält sieht man in der nachfolgenden Abbildung.

Customer Journey Analytics Lösung von Adobe

Customer Journey Analytics Lösung von Adobe

 

Die Lösung von Adobe visualisiert die Ist-Kundenreisen auf Basis von Messpunkten in den unterschiedlichen Systemen und an den unterschiedlichen Touchpoints. Die Ergebnisse sind Sankey Diagramme, die die mengenmäßige Verteilung und den Verlauf darstellen. Mit einer solchen grafischen Darstellung kommt schon eine Menge Licht ins Dunkel. Man erkennt, wo Kunden einen anderen Weg einschlagen, als man sich dies gedacht hat. Man sieht wo Kunden steckenbleiben und nicht weiterkommen. Abbrüche in Sprachdialog-Systemen, Verlassen des Warenkorbes und viele Dinge mehr. Die Darstellung beantwortet noch nicht die Frage nach dem Warum. Es ist eine rein quantitative Betrachtung aber die ist bitter notwendig. Die Frage nach dem Warum muss selbstverständlich auch geklärt werden. Müßig zu betonen, dass hier der gleiche Anspruch gelten sollte wie bereits oben geschildert. Frage Deine Kunde nach dem Warum und nicht Deine eigenen Kollegen und Mitarbeiter. Auch hier gibt es erfreulicherweise eine Reihe von Anbietern die für die qualitative Analyse Lösungen bereithalten. Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Analyse des Systems touch361 aus München. Die Erkenntnis aus solchen qualitativen Customer Journey Analysen dürfte insbesondere die Marketing Verantwortlichen aufhorchen lassen. Man kann seine Marketingbudgets auf Basis der Analysen sehr viel wirkungvoller einsetzen. Quantitative und qualitative Customer Journey Analysen sind zwei eminent wichtige Bausteine für ein funktionierendes Customer Journey Management. Hier wir in Zukunft ein stärkerer Fokus der Unternehmen auf dieses Thema notwendig sein.

Customer Journey Analytics Lösung von touch361

Customer Journey Analytics Lösung von touch361

 

  1. Customer Journeys sind nicht linear – Customer Journeys werden komplizierter 

Es wäre ja auch zu einfach und zu schön gewesen. Von links nach rechts ein paar Kästchen und Pfeile malen, ein paar Zeilen für Lust- und Frust-Punkte, eine Fieberkurve für die emotionale Stímmungslage und fertig ist ein wunderbar einfaches template für Customer Journey Mapping. Dumm, dass die Kunden sich nicht an die lineare, Schritt für Schritt Methode halten. Fast alle Darstellungen von Customer Journey Maps  – meine ursprünglichen inklusive – sind die „von links nach rechts“ Charts. Einfach aber falsch. Eine wesentliche Fehlannahme liegt dem zugrunde: Customer Journeys sind ein linearer, geradliniger und planbarer Prozess. Das dem nicht so ist möchte ich an zwei Abbildungen verdeutlichen. Die erste Abbildung ist ein B2C Beispiel. Die IKEA Kundenreise ist ein schönes Beispiel für das Vor und Zurück, das Wiederholen, das scheinbar planlose von einem Touchpoint zum nächsten Touchpoint.

IKEA Customer Journey

IKEA Customer Journey

 

So verläuft nun mal „sich orientieren, suchen, finden, wieder zurücklegen, etwas anderes entdecken, im Internet vergewissern, zurück zum Laden“,…

Nicht minder kompliziert verlaufen B2B Customer Journeys. Schon deshalb nicht, weil hier mehrere Personen mit unterschiedlichen Rollen (Fachexperte, Anwender, Einkäufer, Entscheider,…) am Entscheidungsprozess beteiligt sind und die Customer Journeys zwangsweise vielschichtiger werden. Dazu siehe nachfolgende Abbildung. 

 

Zum Abschluß ein – wie ich finde – gelungenes Beispiel wie man Customer Journeys auch darstellen kann. Als Anregung sozusagen. Wenn Ihnen jetzt noch ganz viele Punkte einfallen, die hier in diesem Beitrag nicht angesprochen wurden bei Customer Journey Management 2.0. Keine Sorge. Dies war der erste Teil. Weitere folgen.

 

 

 

Der Beitrag Customer Journey Management 2.0 erschien zuerst auf Marketing Resultant.

Case Study LV 1871: Wie CX zum Erfolgsfaktor in der Versicherungsbranche wird

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Perfekte Kundenerlebnisse sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Das hat auch die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) erkannt. Daher hat die LV 1871 unter Federführung der CX-Managerin Amelie Höllersberger seit 2019 ein ganzheitliches CX-Management aufgebaut, das Kunden die zuverlässige Experience bietet, die man von einem Versicherer erwartet. Das CXM basiert auf Customer Journey Mapping und Kundenfeedbackanalyse mit NPS und CSAT. Dafür wurde eine interne CX-Organisation installiert – die sogenannten CXM Champions – die gemeinsam mit Amelie Höllersberger alle Customer Journeys analysieren und an Verbesserungsmaßnahmen für das Kundenerlebnis arbeiten. Damit das gelingt, nutzt das Team die CXM-Software cxomni CXM cloud. In diesem Tool erfassen die CXM Champions kollaborativ alle Customer Journeys und reichern sie mit Touchpoints, Personas und Feedbackdaten an. So ist mit der Zeit ein Omnichannel-Umfeld entstanden, wo Kunden an allen Touchpoints ein positives Erlebnis erfahren und jederzeit die gleichen Informationen erhalten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfahren Sie in dieser Case Study unter anderem:

  • Welche Vorteile bietet Customer Journey Mapping mit Software-Unterstützung?
  • Warum ist Kundenfeedback so wichtig für ein erfolgreiches CX-Management?
  • Wie gelingt es ein unternehmensweites CX-Management aufzubauen?

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Contact Center 2021 Handbuch

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Das Contact Center 2021 Handbuch steht ab sofort kostenfrei als download zur Verfügung. Die aktuellen Entwicklungen wie z.B. Cloud, CCaaS, Conversational AI werden in der aktuellen Ausgabe durch Beiträge von Top Experten abgedeckt; die bisherige rein technologische Ausrichtung des ebooks wurde nun auch um die Themen Führung, Steuerung, Qualitätsmanagement und Workforcemanagement erweitert. Hier geht es zum Download:

https://marketing-resultant.de/wp-content/uploads/eBook-ContactCenter2021.pdf

Neue Entwicklungen wie remote work, virtuelle Organisations-Strukturen erfordern neue Instrumente und Konzepte

Das Contact Center 2021 Handbuch berücksichtigt diese dynamischen Entwicklungen im Markt, die durch die Pandemie zusätzlich beschleunigt wurden. So werden neue Herausforderungen in der Personalentwicklung wie z.B. Führen aus der Distanz, digitale Lernplattformen dargestellt und beschrieben. Das Handbuch soll als Orientierung und Impulsgeber für Contact Center Entscheider dienen. Neben aktuellen Themen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung der Contact Center. Häufig werden Contact Center immer noch als reine Cost Center gesehen und gesteuert; diese Position wird jedoch zunehmend abgelöst durch eine Neuausrichtung, die Contact Center in den Mittelpunkt von Service- oder Vertriebs-Strategien rücken. Prof. Nils Hafner beschreibt, wie eine Neuausrichtung gelingen kann, welche Herausforderungen zu meistern sind und welche neuen Steuerungsinstrumente wichtig werden. 

Conversational AI und Contact Center: Ein perfektes Paar

Chatbots, Voicebots, Intelligente Assistenten haben die Contact Center erobert. Einfache Aufgaben, die in hohen Volumina in den Contact Centern bislang von Mitarbeitern bearbeitet wurden, werden sukzessive von Conversational AI Systemen übernommen. Viele Unternehmen suchen für Ihr Contact Center nach fundierten Entscheidungshilfen bei der Auswahl geeigneter Systeme, Praxisbeispielen, Anleitungen für die Projektierung und den Einsatz. Der Markt ist sehr unübersichtlich und hier versteht sich das Contact Center 2021 Handbuch als Navigationshilfe und Kompass.

Contact Center 2021 Handbuch: Navigationshilfe für Entscheider

Firmenportraits relevanter Anbieter sowie die Beschreibung von Uses Cases runden das Werk ab. Interessierte können sowohl mit den Autoren der Fachbeiträge als auch den vertretenen Sponsoren und Anbietern in den Firmenportraits direkt Kontakt aufnehmen. 

Weitere ebooks von Marketing Resultant, die ebenfalls kostenfrei heruntergeladen werden können, finden Sie in der Mediathek https://marketing-resultant.de/mediathek-2/

 

 

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Fehlende Digitalisierung im Vertrieb kostet den Mittelstand Umsatz

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Mit einem besser digitalisierten Vertrieb wäre im vergangenen Jahr im deutschen Mittelstand laut einer aktuellen Studie ein Fünftel mehr Umsatz möglich gewesen. Marketing Automation und Augmented Reality sind beispielsweise zwei digitale Technologien, die den Verkauf ankurbeln können.

Ein Gastbeitrag von Kai Stübane

Kai Stübane ist seit Anfang 2020 bei SAP Leiter des Vertriebs für SAP Customer Experience (CX) in Mittel- und Osteuropa (MEE). Von 2011 bis Mitte 2017 war er bei SAP in verschiedenen Positionen für den Vertrieb auf dem deutschen Markt verantwortlich und übernahm danach die Verantwortung für den Vertrieb verschiedener strategischer Cloud-Lösungen in der MEE-Region. Er wurde 1980 in Berlin geboren und arbeitete nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft in Berlin mehrere Jahre als Wirtschaftsprüfer und Berater bei der PricewaterhouseCoopers AG.

 

 

Die Studie „Digitalisierung und Vertrieb im Mittelstand“ legt den Finger in die Wunde: Im Schnitt ein Fünftel mehr Umsatz wäre im Corona-Jahr für den deutschen Mittelstand drin gewesen, wenn die Digitalisierung schon weiter fortgeschritten wäre. „30 Prozent der mittelgroßen Unternehmen gehen sogar von entgangenen Umsätzen oberhalb von 20 Prozent aus, weil der Vertrieb nicht in dem Maße digital abgewickelt werden konnte, wie es pandemiebedingt notwendig gewesen wäre“, konstatiert die Untersuchung, für die 200 Inhaber, Geschäftsführer sowie Vertriebsleiter mittelgroßer Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern befragt wurden. Die größten Umsatzeinbußen, die auf diese Ursache zurückzuführen sind, entstanden der Studie zufolge in Firmen mit einem Gesamtumsatz von unter zehn Millionen Euro sowie in eher jüngeren Unternehmen, deren Gründung weniger als 20 Jahre zurückliegt.

Das traurige Gesamtergebnis: Im Moment sieht sich nur gut jeder zweite Betrieb im digitalen Vertrieb gut bis sehr gut aufgestellt. Denn von Angebotserstellung über Leadgenerierung, Qualifizierung und Abschluss bis hin zur Bestandskundenpflege laufen im Mittelstand fast alle Vertriebsaktivitäten höchstens zur Hälfte über Online-Kanäle beziehungsweise softwaregestützt ab. Noch rudimentärer ist laut der Studie die Digitalisierung der Angebotsprozesse ausgeprägt: Hier bieten nur 28 Prozent der Unternehmen online-basierte Services oder eine digitale Beratung an.

Nachholbedarf bei der Vertriebsdigitalisierung in Angriff nehmen

Die gute Nachricht: 96 Prozent der befragten Entscheider haben erkannt, dass sie großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung ihres Vertriebs haben. Den größten Handlungsdruck sehen sie dabei bei der Neukundengewinnung, Online-Verkaufsgesprächen sowie den Beauftragungen und Vertragsabschlüssen. Drei Viertel der deutschen Mittelständler erkennen die bisherigen Erfahrungen in der Pandemie auch als einen Treiber für die digitale Transformation, der sich wirtschaftlich langfristig positiv auszahlen wird. Sieben von zehn Firmen gaben zu Protokoll, dass die Corona-Krise ein maßgeblicher Anlass dafür ist, ihre Vertriebsstrategien und -prozesse anzupassen und weiterzuentwickeln.

Um hier in den nächsten Monaten voranzukommen, fehlen vielen mittelständischen Unternehmen aber laut eigenen Aussagen die Ressourcen. 73 Prozent geben in der Studie an, aufgrund der Pandemie aktuell nicht genügend Kapazitäten und Know-how zu haben, um die identifizierten Baustellen effektiv anzugehen. Weitere Probleme, die häufig genannt werden: Fehlende Aus- und Fortbildungsprogramme zu digitalen Vertriebsstrategien nach aktuellem Stand (71 Prozent), Schwierigkeiten bei der zielgruppengerechten Ansprache über digitale Kanäle (70 Prozent) sowie eine insgesamt zu starke Dynamik beim Thema digitaler Sales.

Doch wer in Zukunft nicht noch weitere Umsatzverluste durch die fehlende Modernisierung seines Vertriebs hinnehmen will, muss jetzt schnell handeln und die Hindernisse aus dem Weg räumen. „Das Jahr 2021 ist noch nicht verloren. Wer jetzt die Ärmel hochkrempelt und im Vertrieb auf erprobte, digitale Erfolgskonzepte umstellt, kann sich am Jahresende über ein Extra-Plus freuen„, sind die Studien-Verfasser überzeugt. Und da kann ich ihnen nur Recht geben. Es ist nie zu spät, die erkannten Herausforderungen anzupacken. Etwa mit Hilfe von Marketing-Automation. Denn sie hilft dabei, unbekannte Interessenten in erfolgversprechende Leads zu verwandeln, die dann vom Vertrieb systematisch bearbeitet werden können.

Marketing-Automation schafft die Voraussetzungen für erfolgreichen Vertrieb

Moderne Cloud-Lösungen für den B2B- und B2C-Bereich – wie zum Beispiel die SAP Marketing Cloud – erlauben eine personalisierte Ansprache entlang der gesamten Customer Journey auf allen Kanälen – mit einem 360°-Blick auf jeden einzelnen (potenziellen) Kunden, einschließlich seiner ableitbaren Motive und Bedürfnisse. Die Software erfasst, wie und wo er sich bewegt, welche Websites und Apps er nutzt und ob er eher das Call-Center oder das Verkaufspersonal kontaktiert.

Diese Daten nutzt die Marketing Automation-Lösung zur kontinuierlichen Aktualisierung eines Rundum-Profils bei bestehenden wie auch bei potenziellen Kunden. Interessenten können so vom ersten Kontakt, zum Lead und bis hin zur Verkaufschance für den Vertrieb qualifiziert werden. Bestandskunden lassen sich außerdem durch gezielte Maßnahmen an das Unternehmen binden.

Ein professionelles Kampagnenmanagement und E-Mail-Marketing wird mit Hilfe einer integrierten Marketing-Automation-Software ebenso einfach realisierbar wie eine effiziente Leadgenerierung oder die Analyse von Kennzahlen (KPIs) in Echtzeit. Neue Kampagnen können schnell und intuitiv angelegt und Zielgruppen einfach segmentiert werden. Schnittstellen zu Google AdWords und Google Analytics erleichtern die Kampagnendurchführung sowie das -reporting.

Durch eine bessere Kenntnis über die Kundenbedürfnisse, der Möglichkeit der individuellen Ansprache jeder einzelnen Person sowie der Reaktion auf Echtzeit-Ereignisse verschaffen sich auch mittelständische Unternehmen einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren (größeren) Mitbewerbern. Gleichzeitig kann damit digitale Transformation im Betrieb erfolgreich vorangetrieben werden. Und der kurzfristige Nutzen lässt sich auf die einfache Formel bringen: Mehr Leads = mehr Verkaufschancen = mehr Umsatz!

Marketing Automation mit der SAP Marketing Cloud

Marketing Automation mit der SAP Marketing Cloud

Ohne CRM-System erfolgreich? Kaum zu glauben, aber wahr

Ein schönes Beispiel stammt von der STOBAG AG. Das Schweizer Familienunternehmen in der dritten Generation in der textilen Sonnen- und Wetterschutzbranche mit über 700 Mitarbeitenden mit Hauptsitz in Muri im Kanton Aargau hatte in der Vergangenheit – trotz erfolgreichem Geschäft, einem großem Vertriebsnetz und Kundenstamm sowie internationalen Standorten in verschiedenen Ländern –kein CRM-System im Einsatz. Kaum zu glauben, aber wahr.

Da dieser Zustand dringend geändert werden musste, fiel die Wahl nach einer zweistufigen Evaluation einer CRM-Lösung auf die SAP Sales Cloud mit Anbindung an das vorhandene ERP-System mit dem Ziel einer umfassenden Digitalisierung und Standardisierung aller Geschäftsprozesse in Marketing, Sales und Service. Für ein effizientes Kunden- und Partnermanagement sollte eine einheitliche Lösung geschaffen und zunächst in der Schweiz zum Einsatz gebracht werden. Da ja zuvor kein digitales Vertriebssystem genutzt wurde, konnte man bei diesem Projekt auf der grünen Wiese aus dem Vollen schöpfen und sämtliche Sales-Prozesse gezielt und ohne Altlasten in der Cloud optimal abbilden.

Auch ein indirektes Vertriebsmodell lässt sich im CRM darstellen

Dazu gehören auch die Herausforderungen des indirekten Vertriebsmodells des Mittelständlers, der bei der Realisierung seiner Lösungen im Haus der Kunden eng mit Fachpartnern, Servicebetrieben und Handwerkern zusammenarbeitet. Hier kommt es darauf an, einen Lead bzw. eine Anfrage im entscheidenden Moment des Kaufentscheidungsprozesses an den richtigen Fachpartner übergeben, die Verkaufschance effektiv weiter zu verfolgen und sie letztendlich erfolgreich gemeinsam zum Abschluss zu bringen.

Durch ein frühes Einbeziehen der Stakeholder und der beteiligten Unternehmensbereiche konnte das CRM-System so aufgesetzt werden, dass es dem Unternehmen den höchstmöglichen Nutzen bringt. Erklärtes Ziel: Dem Vertrieb sollte neben den herkömmlichen Kundendaten auch alle Kunden-Interaktionen, Auswertungen, Prognosen und die Verkaufsplanung zur Verfügung gestellt werden. Zudem war eine Übersicht über Leads und Opportunities sowie über aktuelle Aufgaben oder Termine gewünscht.

Und natürlich sollte der indirekte Produktvertrieb mit seinem dichten Netzwerk aus Partnern nicht nur optimal abgebildet, sondern auf der System- und Prozessebene auch mit dem bestehenden Online-Fachpartnerportal verbunden werden. Zudem war eine Vielzahl von komplexen Produktkonfigurationen und deren Stücklisten zwischen ERP und CRM zu integrieren, um diese in den Opportunities und Angeboten verwenden zu können.

Realitätsnahe Produktvisualisierung mit Hilfe von Augmented Reality

Gleichzeitig wurde auch nach Wegen gesucht, um den Interessenten und Kunden die komplexen Produkte des Mittelständlers besser visualisieren zu können. Bisher war es so, dass man zusammen mit den Fachhändlern das Projekt der Terrassen- oder Gartengestaltung auf der Basis von Konstruktionsplänen vorgenommen hat. Das erfordert auf Verbraucherseite ein großes Vorstellungsvermögen, weil diese Pläne eben nur in zwei Dimensionen vorliegen.

Mit Hilfe von Augmented Reality soll es schon bald möglich sein, die zuvor ausgewählte Sonnenmarkise oder Wetterschutzlösung in einer tollen digitalen dreidimensionalen Visualisierung am eigenen Haus oder an der eigenen Terrasse zu erleben. Dann können die Kunden sehen, wie die neue Pergola oder der neue Pavillon in ihrem Garten aussieht und, wenn nötig, die Visualisierung auch gleich zur Bauplanung nutzen.

STOBAG liefert seinen Interessenten und Kunden mit diesen neuen virtuellen Produkterlebnissen nicht nur oft nachgefragte Live-Inspirationen für den Kaufentscheid. Vielmehr kann dann auch jeder Nutzer durch Ausprobieren und Vergleichen selbst in die Gestaltung eingreifen und gewünschte Materialien, Farben und Funktionen miteinander kombinieren und sie in unterschiedlichen Licht- und Anwendungssituationen realitätsnah testen.

Stobag

Stobag: Das Schweizer Familienunternehmen in der textilen Sonnen- und Wetterschutzbranche

Deutliches Wachstum 2020 trotz Corona-Einschränkungen

Bereits heute werden den Mitarbeitenden im Vertrieb sämtliche verfügbaren Informationen sowie alle relevanten Kennzahlen über einen Kunden übersichtlich auf einem Dashboard präsentiert – sowohl auf Mobilgeräten als auch am Desktop-PC. Die Verkaufsprozesse werden dadurch enorm vereinfacht und durch eine intelligente Verknüpfung der Informationen existiert jederzeit eine 360-Grad-Sicht auf die Kunden.

Dies hilft allen Beteiligten im Unternehmen die Verbraucher besser zu verstehen und sie gezielt und individuell anzusprechen. Und das zahlt sich aus. Inzwischen weiß ich, dass die STOBAG AG trotz erschwerter Bedingungen durch Corona im Jahr 2020 ein deutliches Wachstum erzielen konnte und auf ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr zurückblickt. Das ist doch der schönste Beweis, dass sich die Vertriebsdigitalisierung tatsächlich lohnt.

Der Beitrag Fehlende Digitalisierung im Vertrieb kostet den Mittelstand Umsatz erschien zuerst auf Marketing Resultant.

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